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Herr Rance Kana und der verstorbene Kunde

Gestern erreichte mich folgende E-Mail:

Sehr Geehrter,
Auch wenn dieser Brief Sie sicherlich ?berraschen wird, nehmen Sie sich bitte einen Moment Zeit um ihn zu lesen. Es ist sehr wichtig. Ich bin Rance Kana und ich arbeite bei einer Firma. Ich habe Ihre Adresse durch den International Web Directory Online gefunden. W?hrend unseres letzten Treffens und ?berpr?fung der firma Datei hat meine Abteilung ein unt?tiges Konto mit einer riesigen Geldsumme, US$ 8,500,000.00(Acht Million f?nfhundert tausend US Dollar) gefunden, das einem unseren gestorbenen Kunden geh?rt: Herr Muller. Er ist gestorben und hat keine Beg?nstigten hinterlassen. So dass die Fonds auf seinem Datei unt?tig geblieben sind, ohne jeden Anspruch oder Aktivit?t f?r einige Zeit schon. Wegen unseren Firmahaus vorschriften kann nur ein Ausl?nder als n?chster Verwandten stehen und deshalb habe ich mich entschlossen Sie zu kontaktieren, um mit Ihnen zusammen zu arbeiten um diese unt?tigen Fonds zu reaktivieren. Und so jede negative Entwicklung oder sogar den endg?ltigen Verlust der Fonds abzuwenden. In Namen meiner Kollegen suchen ich Ihre Erlaubnis als n?chster Verwandte unseres verstorbenen Kunden zu stehen, so dass die Fonds freigestellt und auf ihr Konto ?berwiesen werden k?nnen.

Sie w?rden zum n?chsten Verwandten des Beg?nstigten werden und die Fonds werden in Ihre Verantwortung freigestellt werden. Wir d?rfen mit ausl?ndischen Kontos nicht arbeiten, das k?nnte in der Zeit der ?berweisung auffallen. Ich arbeite noch bei dieser Firmahaus, das ist der eigentliche Grund, dass ich eine zweite Partei oder Person ben?tige, um mit mir zu arbeiten und Anforderungen als n?chster Verwandte zu schicken und auch um ein Bankkonto bereit zu stellen, oder eines bei einer neuen Bank zu er?ffnen, um die unt?tige Fonds zu erhalten. Am Ende der Transaktion werden Ihnen 40% Prozent zustehen, zur Seite gelegt und 60% werden f?r meine Kollegen und mich sein.

Was ich von Ihnen verlange ist als n?chster Verwandte des Verstorbenen zu stehen. Ich besitze alle notwendigen Dokumente um die Transaktion erfolgreich zu verwirklichen.

Weitere Informationen werden Sie so bald ich Ihre positive Antwort bekomme erhalten. Ich schlage Ihnen vor so bald wie m?glich mir zu antworten. Wir haben nicht viel Zeit diese ungl?ckliche Situation zu ?ndern und ich bef?rchte, dass ohne Ihre Hilfe alles verloren gehen wird. Wegen der Vertraulichkeit bitte ich Sie mir auf meine privaten Email Adresse (kanarance@aim.com) mit folgenden Angaben zu antworten: Vollst?ndiger Name, Adresse, Telefon- und Faxnummer.

In Erwartung Ihrer Antwort, verbleibe ich, mit freundlichen Gruessen,

Herr Rance Kana

Wahnsinn, ich kann sooooo viel Geld in so kurzer Zeit machen? Unglaublich.

Das beste finde ich, dass Herr Kana „bei einer Firma arbeitet“. Welche das jedoch ist, soll anscheinend nicht so wichtig sein. Wie dumme Menschen muss es wohl geben, die darauf hereinfallen… ich bin sprachlos. Aber wie heißt es so schön: „Jeden Tag steht ein Dummer auf.“.

Wir brauchen da unbedingt eine Reflexion…

Chef: „Herr Müller, wir brauchen in diesem Flash-Werbebanner unbedingt eine Reflexion. Schließlich verwendet heute jeder Reflexionen und wir wollen ja nicht rückständig wirken.“

Müller: „Aber Chef, wenn wir diesen Banner mit Reflexionen versehen, dann wird…“

Chef: „Tschuldigung Herr Müller, ich habe keine Zeit mehr, bitte erledigen Sie das in 5 Minuten. Danke“

So oder so ähnlich wird es sich wohl zugetragen haben, als der Verantwortliche für diesen Werbebanner entschieden hat, die Reflexionen einzubauen. Einfach unglaublich – die Spiegelungen sind vollkommen realitätstfern. Kein physikalischer Umstand auf dieser Erde könnte diesen Werbebanner in der Wirklichkeit erklären.

Es ist schlichtweg nicht möglich, dass sich eine Reflexion über eine andere Reflexion legt und über das Objekt, dass eine weitere Spiegelung hervorruft, während sich das andere Objekt weiter bewegt und dreht, sodass die ursprüngliche Reflexion nicht mehr sichtbar ist, aber trotzdem sichtbar und über das untere Objekt spiegelt.

Hat irgendjemand verstanden, was ich da geschrieben habe? Ich jedenfalls nicht. Wenn es jemanden gibt, dann möge er sich melden… ich werde ihm dann persönlich den Nobel-Preis verleihen.

Der Werbebanner zeigt auf erschreckende Weise, was in der digitalen Welt so alles schiefgehen kann. Sehr wahrscheinlich gibt es dort nämlich eine Datenbank mit Bildern, die auf dern verschiedensten Seiten eingeblendet werden. Und in 98% der Fälle sieht das mit Spiegelung bestimmt annehmbar aus.

Bei den restlichen 2% hat offensichtlich irgendjemand nicht mitgedacht…

Zum Beweis hier das Video (gefunden bei yasni in der rechten Spalte):

[flv image=“https://blog.eigenstil.de/wp-content/uploads/2010/02/reflexion.jpg“]https://blog.eigenstil.de/wp-content/uploads/2010/02/output_file.flv[/flv]

Für eine 100stel Sekunde sieht es fast „richtig“ aus… aber dann ist es auch schon wieder falsch.

Links for Inspiration – 1

Ich finde so viele tolle Dinge im Netz, dass ich nicht genug Zeit finde über alles einen Eintrag zu schreiben. Aber es tut mir in der Seele weh, wenn ich mir das nur selber bookmarke und niemand anders hat etwas davon.

Deswegen habe ich mir eine Serie überlegt. Ich werde ab jetzt in unregelmäßigen Abständen mehr oder minder unkommentiert ein paar Links posten. Ihr könnt also selber entscheiden, ob ihr euch mit dem Bookmark weiter beschäftigen wollt oder nicht.

Los geht’s!

World Time Clock (Charlotte van der Waals)

Großartig – diese Idee ist einfach unfassbar genial! Ich bin sprachlos…

Wegen Faulheit kopierte Beschreibung:

Zusammen repräsentieren die 24 Städte die 24 ‘Global Time Zones’. Die Uhr kommt ohne Ziffern aus – um sich die lokale Zeit anzeigen zu lassen, dreht man die jeweilige Stadt einfach auf die oberste Position.

(via selekkt.com)

ELSE mit Linux: Crazy Interaction-Design für ein Smartphone

Sehr interessanter Ansatz. Sieht auf jeden Fall futuristisch und schick aus. Ob es allerdings usable ist, kann man anhand des Videos nicht unbedingt feststellen wie ich finde. An ein paar Stellen sieht es durchaus sehr gewöhnungsbedürftig und nicht sonderlich intuitiv aus.

Ich könnte mir jedoch vorstellen, wenn man das Ding selber in der Hand hat, dass man sich schnell dran gewöhnt und dann relativ gut damit zurechtkommt.

Sehr schade, dass es nirgendwo einen Laden gibt, in dem man all diese tollen neuen Smartphones ausprobieren kann, um so das passende und richtige Gerät für sich zu finden.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=z8s8tZYihps[/youtube]

Mehr Informationen gibts bei touchuserinterface.com.

(via zootool.com)

15 Jahre Kolle Rebbe

Zugegeben, die Agentur Kolle Rebbe kannte ich bis dato nicht. Aber die Geburtstagspräsentation ihrer selbst ist einfach herrlich!

15 Jährige Mädchen lesen nämlich zum 15ten Geburtstag die Wünsche und Grüße einiger Kolle-Rebbe-Kunden vor. Großartig! Die unterschiedlichen Charaktere der Mädels sind einfach der Knaller.

Erstklassige Idee das ganze Szenario – manchmal möchte man Werber sein…

(via Zeugs & Gedöns)

Unintended Art: ein flickr-Pool

flickr ist toll. Ich mag flickr. Letztens bin ich irgendwo im Netz über den herrlichen Pool „Unintended Art“ gestoßen, den ich wirklich stark finde. Wie der Name schon sagt, geht es hier um unbeabsichtigte Kunst – und das im weitesten Sinne.

Einen kleinen Vorgeschmack gibt euch das Bild – mit einem Klick darauf gelangt ihr direkt zum Pool.