Schlagwort: internet

The Box – Schütze deine Privatsphäre und sichere dir das Recht am eigenen Bild

Großartig lustige Idee von den zwei Aktivist:innen Louis Barclay und Nytia Kuthiala: eine Box, die sich Frauen überstülpen können, um entweder direkt mehr Geld zu verdienen (mit dem Modell „The Man“) oder um sich vor Deep-Fake-Pornografie zu schützen. Wirklich toll und lustig. Ich hadere gerade nur sehr stark mit mir, dass über alle Maßen lustig zu finden – weil dahinter ja ein realer Hintergrund steckt. Anyway: großartig.

Link: www.wearthebox.com

Und weil ich das selber nicht so gut zusammenfassen kann, hier der Teaser-Text aus dem AlgorithmWatch-Newsletter:

Forscher*innen werden nicht müde, von Plattformen Rechenschaft für pornografische Deepfake-Inhalte zu fordern, denen Frauen ausgesetzt sind. Trotzdem generieren tausende Dienste weiterhin mit KI-Modellen solche Bilder, und sie verbreiten sich. Aus Frustration haben die Mozilla- und Aspiration-Stipendiat*innen Louis Barclay und Nytia Kuthiala „The Box“ entwickelt, die ultimative surrealistische Lösung, um Frauengesichter und -körper vor Blicken zu retten: Die Frauen werden buchstäblich in eine Kiste gesteckt, auf der ein Avatar ihrer Wahl prangt.

Alternativen waren: Make-up zum Unkenntlichmachen von Gesichtern, Big-Tech-Initiativen zur größeren „Deepfake-Sicherheit“ und Schauspielerinnen, die im Alltag das eigene Ich ersetzen. Die ganze Werbung für The Box ist wirklich komisch: die Charakterisierungen der Tech-Bros, die das Produkt managen, oder auch die personalisierten Funktionen, zum Beispiel ein Avatar im Stil von Elizabeth Holmes „für CEOs“, der „es unmöglich machen wird, dich zu ignorieren“. (Oder werde einfach ein Mann.)

„Wenn wir keine Gesetze gegen solche Inhalte schaffen und die Verantwortlichen hinter diesen Diensten ungehindert weitermachen lassen, könnten sich bald immer mehr Frauen sagen, dass sie das öffentliche Leben einfach meiden sollten“, schreibt Louis Barclay, damit wir wissen, dass der Scherz ernst gemeint ist.

vizlinspiritin – Inspiration Overflow

Ich hab mir mal wieder was gebastelt…

Und zwar eine Seite mit Inspirationen aus dem ganzen Netz. Das Ding zieht sich per YQL (Yahoo Query Language) aus 11 verschiedenen RSS-Feeds alle Bilder und listet sie auf chaotisch-geordnete Weise (mithilfe von jQuery Masonry) auf.

Jede Stunde kommen etliche neue Inspirationen dazu – aktueller Stand: 723 45.000 Bilder.

Wer es selbst sehen will: vizlinspiritin.eigenstil.de

2 Finger scrolling bei Sony VAIO aktivieren

Nachdem ich mir letztens einen neuen Laptop gekauft habe (mit dem ich im Übrigen extrem zufrieden bin), wollte ich dort auch das Scrollen mit 2 Fingern benutzen. Leider bietet der installierte Touchpad-Treiber von Synaptics diese Funktion nicht an – es handelt sich hierbei um eine veraltete Version.

Nach einer kurzen Suche im Netz bin ich auf einen Hinweis zur HP-Seite gestoßen, auf der man sich einfach einen Synaptics-Treiber runterladen kann. Nach 31MB Download, kurzer Installation und Neustart kann ich nun auch auf meinem VAIO VPCB11V9E mit zwei Fingern scrollen – einfach klasse!

Wieso ich den funktionierenden Treiber allerdings erst von der HP-Seite herunterladen muss, und warum dieser nicht einfach schon von Sony installiert wird, bleibt mir allerdings ein Riesen-Rätsel…

Der Bumptop stirbt und google macht weiter…

… so oder so ähnlich könnte man es beschreiben. google hat nämlich den bumptop aufgekauft und angeblich wird er nicht mehr weiterentwickelt. Interessant ist aber, was daraus in Kombination mit google entstehen könnte… ein neues Interface für Android, ein echt abgefahrenes Netbook-Betriebssystem? Who knows…

Mehr Infos hier:  www.businessinsider.com/google-acquires-3d-desktop-startup-bumptop-2010-5

Cleanternet – warum das STOP-Schild echt toll ist

Man, das hab ich schon immer gesucht. Die 100%ig richtige und sinnvolle Erklärung für das Stop-Schild gegen Kinderpornographie! Endlich zeigt mal jemand auf, wie sicher und toll das Ding ist. Und vor allem: wie gut es funktioniert und dass man es nicht umgehen kann. Wer’s glaubt wird sehlig – ihr Volltrottel.

Gut gemacht finde ich. Vor allem die offene Ironie ist herrlich.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=RkmcupFx3FQ[/youtube]

„The State Of The Internet“ und „Did You Know 4.0“

Unser allseits geliebtes Internet. Bei den ganzen tollen, fantastischen und atemberaubenden Zahlen muss man sich immer fragen, woher haben die Leute diese Informationen? Ich glaube kaum, dass Facebook die Anzahl hochgeladener Fotos rausgibt. Das beruht sehr wahrscheinlich auf Hochrechnungen, wie die allerdings zustande kommen, weiß natürlich auch niemand.

Naja, nichtsdestotrotz bekommt man einen guten Eindruck davon, was das Internet heutzutage ausmacht. Dazu müssen die Zahlen ja eigentlich nicht genau stimmen. Vielmehr geht’s ja darum, wie wichtig der ganze Kram derzeit ist und wie exzessiv das alles genutzt wird.

So genug gelabert, hier die Videos:

[vimeo]http://vimeo.com/9641036[/vimeo]

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=6ILQrUrEWe8[/youtube]

(via  Zeugs & Gedöns)

Herr Rance Kana und der verstorbene Kunde

Gestern erreichte mich folgende E-Mail:

Sehr Geehrter,
Auch wenn dieser Brief Sie sicherlich ?berraschen wird, nehmen Sie sich bitte einen Moment Zeit um ihn zu lesen. Es ist sehr wichtig. Ich bin Rance Kana und ich arbeite bei einer Firma. Ich habe Ihre Adresse durch den International Web Directory Online gefunden. W?hrend unseres letzten Treffens und ?berpr?fung der firma Datei hat meine Abteilung ein unt?tiges Konto mit einer riesigen Geldsumme, US$ 8,500,000.00(Acht Million f?nfhundert tausend US Dollar) gefunden, das einem unseren gestorbenen Kunden geh?rt: Herr Muller. Er ist gestorben und hat keine Beg?nstigten hinterlassen. So dass die Fonds auf seinem Datei unt?tig geblieben sind, ohne jeden Anspruch oder Aktivit?t f?r einige Zeit schon. Wegen unseren Firmahaus vorschriften kann nur ein Ausl?nder als n?chster Verwandten stehen und deshalb habe ich mich entschlossen Sie zu kontaktieren, um mit Ihnen zusammen zu arbeiten um diese unt?tigen Fonds zu reaktivieren. Und so jede negative Entwicklung oder sogar den endg?ltigen Verlust der Fonds abzuwenden. In Namen meiner Kollegen suchen ich Ihre Erlaubnis als n?chster Verwandte unseres verstorbenen Kunden zu stehen, so dass die Fonds freigestellt und auf ihr Konto ?berwiesen werden k?nnen.

Sie w?rden zum n?chsten Verwandten des Beg?nstigten werden und die Fonds werden in Ihre Verantwortung freigestellt werden. Wir d?rfen mit ausl?ndischen Kontos nicht arbeiten, das k?nnte in der Zeit der ?berweisung auffallen. Ich arbeite noch bei dieser Firmahaus, das ist der eigentliche Grund, dass ich eine zweite Partei oder Person ben?tige, um mit mir zu arbeiten und Anforderungen als n?chster Verwandte zu schicken und auch um ein Bankkonto bereit zu stellen, oder eines bei einer neuen Bank zu er?ffnen, um die unt?tige Fonds zu erhalten. Am Ende der Transaktion werden Ihnen 40% Prozent zustehen, zur Seite gelegt und 60% werden f?r meine Kollegen und mich sein.

Was ich von Ihnen verlange ist als n?chster Verwandte des Verstorbenen zu stehen. Ich besitze alle notwendigen Dokumente um die Transaktion erfolgreich zu verwirklichen.

Weitere Informationen werden Sie so bald ich Ihre positive Antwort bekomme erhalten. Ich schlage Ihnen vor so bald wie m?glich mir zu antworten. Wir haben nicht viel Zeit diese ungl?ckliche Situation zu ?ndern und ich bef?rchte, dass ohne Ihre Hilfe alles verloren gehen wird. Wegen der Vertraulichkeit bitte ich Sie mir auf meine privaten Email Adresse (kanarance@aim.com) mit folgenden Angaben zu antworten: Vollst?ndiger Name, Adresse, Telefon- und Faxnummer.

In Erwartung Ihrer Antwort, verbleibe ich, mit freundlichen Gruessen,

Herr Rance Kana

Wahnsinn, ich kann sooooo viel Geld in so kurzer Zeit machen? Unglaublich.

Das beste finde ich, dass Herr Kana „bei einer Firma arbeitet“. Welche das jedoch ist, soll anscheinend nicht so wichtig sein. Wie dumme Menschen muss es wohl geben, die darauf hereinfallen… ich bin sprachlos. Aber wie heißt es so schön: „Jeden Tag steht ein Dummer auf.“.

Wir brauchen da unbedingt eine Reflexion…

Chef: „Herr Müller, wir brauchen in diesem Flash-Werbebanner unbedingt eine Reflexion. Schließlich verwendet heute jeder Reflexionen und wir wollen ja nicht rückständig wirken.“

Müller: „Aber Chef, wenn wir diesen Banner mit Reflexionen versehen, dann wird…“

Chef: „Tschuldigung Herr Müller, ich habe keine Zeit mehr, bitte erledigen Sie das in 5 Minuten. Danke“

So oder so ähnlich wird es sich wohl zugetragen haben, als der Verantwortliche für diesen Werbebanner entschieden hat, die Reflexionen einzubauen. Einfach unglaublich – die Spiegelungen sind vollkommen realitätstfern. Kein physikalischer Umstand auf dieser Erde könnte diesen Werbebanner in der Wirklichkeit erklären.

Es ist schlichtweg nicht möglich, dass sich eine Reflexion über eine andere Reflexion legt und über das Objekt, dass eine weitere Spiegelung hervorruft, während sich das andere Objekt weiter bewegt und dreht, sodass die ursprüngliche Reflexion nicht mehr sichtbar ist, aber trotzdem sichtbar und über das untere Objekt spiegelt.

Hat irgendjemand verstanden, was ich da geschrieben habe? Ich jedenfalls nicht. Wenn es jemanden gibt, dann möge er sich melden… ich werde ihm dann persönlich den Nobel-Preis verleihen.

Der Werbebanner zeigt auf erschreckende Weise, was in der digitalen Welt so alles schiefgehen kann. Sehr wahrscheinlich gibt es dort nämlich eine Datenbank mit Bildern, die auf dern verschiedensten Seiten eingeblendet werden. Und in 98% der Fälle sieht das mit Spiegelung bestimmt annehmbar aus.

Bei den restlichen 2% hat offensichtlich irgendjemand nicht mitgedacht…

Zum Beweis hier das Video (gefunden bei yasni in der rechten Spalte):

[flv image=“https://blog.eigenstil.de/wp-content/uploads/2010/02/reflexion.jpg“]https://blog.eigenstil.de/wp-content/uploads/2010/02/output_file.flv[/flv]

Für eine 100stel Sekunde sieht es fast „richtig“ aus… aber dann ist es auch schon wieder falsch.

Verstehen, wie und wo meine User klicken

Das funktioniert, wenn man die in diesem Artikel beschriebenen simplen Schritte durchführt:

http://briancray.com/2009/12/29/understanding-user-behavior-google-analytics-event-tracking-jquery/

Alles was man braucht ist google analytics, jQuery und ein wenig Quellcode, den man im <head> einfügen muss. Sehr interessanter Ansatz auf jeden Fall.

(via konigi.com)