Was man dem Webdesign-Kunden immer klar machen sollte…

Soeben bei Jens Grochtdreis folgendes Zitat zur Website-Gestaltung und Konzeptionierung von Gerrit van Aaken gelesen:

Die Website ist nicht für den Betreiber des Angebotes gemacht. Und auch nicht für die ausführende Agentur. Der User muss letztlich die Website bedienen. Und ich schreibe ganz bewusst „bedienen“, nicht „erkunden“, „spielen“ oder „erleben. Und damit nähern wir uns dem Kern des großen Missverständnisses, das streng genommen schon seit Erfindung der Multimedia-CD-ROM existiert:

Der Anbieter will den User emotional beeindrucken. Der User aber scheißt auf emotionale Beeindruckung – er will schnell und einfach informiert werden.

So dogmatisch es klingen mag: Eine aufwändige äußere Form ist wertlos, wenn die dahinter liegenden Inhalte belanglos sind. Wenn die Inhalte hingegen hochinteressant sind, lenkt die äußere Form nur unnötig ab. Gute Inhalte brauchen keinen Affenzirkus zur Untermalung, sondern sind ihrer selbst Willen begehrt. Und wollen dann weiterverbreitet werden!

Notiz an mich selber: immer schön im Hinterkopf behalten und dem Kunden erklären/verständlich machen, wenn wieder irgendwelche fancy Spielereien gewünscht sind, die niemandem was bringen (außer, dass sie Eyecatcher sind, die aber auf einer informativen Webseite nur wohlüberlegt und bedingt eingesetzt werden sollten).

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